Immer mehr Menschen denken darüber nach, ihre Tätigkeit durch Coaching zu veredeln oder sich gar als Coach selbstständig zu machen. Allein die Berufung reicht nicht aus, um professionell coachen zu können, denn viele fühlen sich zum Coach berufen, aber nur wenige sind qualifiziert. Schnell kann man eine Situation «verschlimmbessern» oder Schaden anrichten. Wer es wirklich ernst meint, kommt um eine fundierte Coachingausbildung nicht herum.

Coaches sind nicht einfach Begleiter/innen oder Berater/innen. Im Zeitalter der digitalen Transformation und der neuen Herausforderungen in der Arbeitswelt der Zukunft sind Coaches dann besonders gefragt, wenn sie ein breites Spektrum an Coachingtechniken mitbringen, um sich jeder Situation und allen Bedürfnissen anzupassen. Daniel Herzog, CEO der Lernwerkstatt Olten, die eine moderne Ausbildung zum Coach entwickelt hat, bei welcher der Transformation der Arbeitswelt Rechnung getragen wird (www.coach-werden.ch): «Für uns sind Coachingkompetenzen, neben Beratungs- und Trainingskompetenzen die Schlüsselfähigkeiten von Führungskräften und Bildungsfachleuten der Zukunft. Ein zehntägiger Kurs bildet die Basis. In zwei weiteren Bausteinen führen wir unsere Kunden hin bis zur Berufsprüfung «Betriebl. Mentorin mit eidg. Fachausweis

Wichtiges «Frühwarnsystem» für Coaches

Eine gute Coachingausbildung ist multimodal angelegt und vermittelt den Lernenden ein möglichst breites Spektrum an Coaching-Techniken. Diese Ausbildung hilft die häufigsten Coaching-Fehler frühzeitig zu umgehen. Man kann zudem schnell erkennen, wenn ein Kurswechsel oder eine Anpassung nötig ist. Das Ausbildungsangebot in Coaching und Mentoring setzt sich aus drei aufbauenden Bausteinen zusammen, welche man ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen kompakt innerhalb von zwei Jahren oder verteilt auf einen längeren Zeitraum besuchen kann. Kern einer Coachingausbildung ist unter anderem die professionelle Gesprächsführung. Angehende Coaches sollten besonders kommunikative Techniken wie aktives und passives Zuhören sowie systemisches Fragen beherrschen.

Mission zum Dienst am Menschen

Wichtig ist, so betont auch Daniel Herzog, dass angehende Coaches ihren Beruf als Mission zum Dienst am Menschen sehen. Coaching bedeute nicht einfach nur Ratschläge zu geben. Ausgebildete und seriöse Coaches verstehen es, Lösungskompetenz und Handlungsfähigkeit anderer zu fördern. Die grosse Befriedigung ist der Langzeiteffekt. Für einen selbst ist es eine Investition in die eigene Persönlichkeit, von der man ein Leben lang profitiert, indem man sein eigenes professionelles Beratungssetting erarbeitet, sich mit dem eigenen Menschenbild und dem Auftrag als Coach auseinandersetzt. In einer Coaching-Ausbildung lernt man dazu Konzepte, Basistheorien und Tools kennen. Diese unterstützen Coaches und ihre Klienten beim Entdecken von Bedürfnissen und beim Nutzen und Erweitern von Ressourcen.

Subventionierte höhere Berufsbildung

Mit der Berufsprüfung «Betriebl. Mentor/in mit eidg. Fachausweis» steht Coaches ein weiterer Qualifikationsweg offen. Betriebl. Mentor/innen und Mentoren sind als Prozessbegleiter/in in einem betrieblichen Umfeld tätig, wo man auch als Berater/in und Trainer/in zu individuellen, realisierbaren Lösungen verhelfen kann.

Diese Höhere Berufsbildung wird durch den Bund im Umfang von 50 Prozent der Kurskosten subventioniert. Alle Lehrgänge mit Start nach dem 1. Januar 2017 sind subventionsberechtigt. Mit der Berufsprüfung «Betriebl. Mentor/in mit eidg. Fachausweis» und den Bundesbeiträgen ist ein grosser Schritt in Richtung der Professionalisierung der Coaching-Branche gemacht. Der Traum- und Trendberuf Coach wird somit immer mehr in den betrieblichen Alltag einfliessen.